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Walder Philip

Biobauer

„Keine Biowiese soll die Kopie einer anderen sein.“

Meine Geschichte

Ich arbeite hauptberuflich in einem landwirtschaftlichen Biobetrieb. Seit vielen Jahren schon stellt die Arbeit an der frischen Vinschger Bergluft meinen Lebensunterhalt dar. Mein Chef ist ein Bio-Apfelbauer aus Schlanders, der mich eines Tages beim Baumschneiden auf die Idee brachte, selbst etwas anzubauen. „Pflanz doch was!“ sagte er. Gesagt, getan.

Ich folgte seinem Rat. Mein Opa hatte seinerseits von seiner Mutter in Schluderns Kühe und Grund vererbt bekommen, nun baue ich dort in kleinen Mengen Gemüse und Äpfel an. Das alles befindet sich noch in der Aufbauphase. Mit Blumenkohl und Kartoffeln sowie mit Golden Delicious in sonnenverwöhnter Hanglange bin ich nun Zweifach-Bauer, im Hauptberuf und im Nebenberuf der biologischen Landwirtschaft treu.

Biobauer wurde ich nicht von einem Tag auf den anderen. Da muss man gemütlich „reinwachsen“ und auch vieles ausprobieren. Mit „Learning by doing“ und Sammeln von Erfahrungswerten ist man meiner Meinung nach in der biologischen Landwirtschaft sowieso gut beraten, denn bei der freiheitsliebenden Natur kann man nicht einfach eine starre Checkliste erstellen, die man dann stur abarbeitet. Das wäre bei Bio alles andere als eine Erfolgsgarantie. Vielmehr muss man lernen, flexibel zu sein und Variablen zu akzeptieren. Flexibel war ich schon immer, ob als Skilehrer und Skitrainer im Winter oder als Entwickler von Wander- und Radwegen im Sommer. Dabei habe ich immer einen Job gesucht, der es mir ermöglichte, an der frischen Luft zu arbeiten und mich frei zu fühlen. So wie jetzt in der Landwirtschaft.

An Bio liebe ich die Vielseitigkeit in der Wiese und auf dem Feld, das völlige Fehlen von Monotonie. Sehr oft fallen mir die Worte des Bioland Vortrags ein, der zu uns sagte: „Ziel des Biobauern sollte sein, dass er hoch oben am Berg stehen kann und tief unten im Tal trotzdem noch seine eigenen Wiesen erkennen kann. Denn keine Biowiese sollte so sein wie die andere.“ Diese Worte sind an mir haften geblieben. Die Freiheit und Vielseitigkeit von hoch oben am Berg soll auch unten im Tal den Ton angeben. Mit meinen neuen Apfelsorten Bonita und Topaz werde ich dieses Ziel mit Leidenschaft anstreben.
 

Mein Biohof

Meine Ernte
 
Golden Delicious Apfel
Der köstliche Klassiker vom Berg
Der Golden Delicious ist unsere Hauptsorte und somit der König unter den Vinschger Äpfeln. Dass der allseits beliebte Apfel echt Qualität hat, sieht man an seiner charmanten roten Backe. Die ist übrigens typisch für Früchte in Hanglage. In den schützenden Armen der Südtiroler Berge gewachsen, überrascht der Golden Delicious Apfel mit Frische bei jedem Bissen.
Verfügbarkeit von
Oktober - September
 
Aussehen: 
grüngelb bis goldgelb
Inneren Werte: 
saftig mit sehr feinzelligem und zartem Fruchtfleisch
Geschmack: 
süß mit feiner Fruchtsäure
Blumenkohl
Die milde Madam
Der blütenweiße Kohlkopf mit dem dezenten Aroma macht 95% der Gemüseproduktion im Vinschgau aus. Seinen blumigen Namen verdankt er übrigens einer botanischen Besonderheit: Der Kohlkopf ist nämlich der noch nicht geschossene Blütenstand der Pflanze.
Verfügbarkeit von
Anfang Juni - Ende Oktober
Aussehen: 
fleischige, einen Kopf formende Blütensprossen mit strahlend weißer Farbe und grünen Hüllblättern
Innere Werte: 
reich an Vitamin C und Mineralstoffen, knackig
Geschmack: 
mild mit dezentem Aroma
Blaukraut (Rotkohl)
Der faszinierende Farbzauber
Dieser Kohlkopf hat zwei Gesichter: Roh ist er meist blauviolett, doch wenn man ihn zum Kochen bringt, wird er ganz schön rot.
Verfügbarkeit von
Anfang Juli - Ende September
Aussehen: 
Kohlkopf mit blauvioletten Blättern
Innere Werte: 
feste Konsistenz und Zellstruktur
Geschmack: 
süßlich, mild
Kraut (Weißkohl)
Der saure Seefahrer
Der Weißkohl ist ein echter Weltenbummler: Weil er voller Vitamine steckt und als Sauerkraut lange konserviert werden kann, haben ihn schon die Seefahrer im 18. Jahrhundert mit auf ihre Reisen genommen.
Verfügbarkeit von
Anfang Juli - Ende September
Aussehen: 
grünlich-weiße Kohlköpfe, gleichmäßig gefärbt, leicht glänzend
Innere Werte: 
feste Außenblätter
Geschmack: 
deftiges, typisches Kohlaroma
 
 

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