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Ökosystem:
Wo die Kleinsten die Größten sind

Wie die Vinschger Bauern mit den Nützlingen kooperieren

Ihr wisst bestimmt, dass es neben lästigen Schädlingen auch eine Menge kleiner Nutztierchen in den Apfelgärten gibt. Bienen, die die Blüten befruchten, Käfer, die sich Parasiten schmecken lassen. Helfer, die die Natur in Balance halten. Aber wie bringen die Vinschger Bauern sie dazu, sich in ihren Obstgärten niederzulassen? Ganz einfach (aber nicht leicht!): Sie machen es ihnen gemütlich. Und tragen so dazu bei, dass das Ökosystem im Lot bleibt.
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Nistmöglichkeiten 
Lebensraum für kleine Krabbler und Co.
 
Nistmöglichkeiten 
Krabbeltierchen und Fluginsekten sind bei vielen nicht gerade beliebt. Völlig zu Unrecht! Denn in den Obstgärten erfüllen sie eine wichtige Funktion. Nach dem Prinzip „Fressen und gefressen werden“ halten sie das Ökosystem im Gleichgewicht und das Ungeziefer im Zaum. Jedes Insekt hat seine ganz eigenen Stärken, etwa als Schädlingsvertilger oder Blütenbestäuber. Deshalb macht es Sinn, die Artenvielfalt zu schützen.
 
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Einsaaten & Blühstreifen
Wo Pflanzen, da Leben
 
Einsaaten & Blühstreifen
Insektenhotels und Nistkästen sind eine tolle Sache. Aber fehlt da nicht noch etwas? Genau: Nahrung und Platz für alle! Indem die Vinschger Bauern nicht nur ihre Bäume, sondern auch die Umgebung zum Blühen bringen, schaffen sie einen Lebensraum und eine Nahrungsquelle für ihre winzigen Helfer. In der Krautschicht in den Fahrgassen oder am Rand können sich Insekten verstecken und nach Herzenslust vom Blütenpollen und Nektar naschen.

Noch dazu verbessern die Einsaaten und Blütenstreifen die Bodenfruchtbarkeit auf ganz natürliche Weise. So werden weniger Pflanzenschutzmittel verwendet und die Artenvielfalt bleibt erhalten.
Die Obstgärten sind schließlich vor allem Lebensräume und nicht einfach nur Produktionsstätten.
 
25-50 Pflanzenarten
beherbergt eine einzige Obstwiese
Über 4.000 Bodentiere
leben auf jedem Quadratmeter!
5.200 Sonnenblumensamen
erblühen jeden Herbst im Vinschgau
 

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