VIP zieht eine positive Bilanz im Verkauf der saisonalen Sommerprodukte

Blumenkohl, Kirschen, Erdbeeren und Marillen

12.10.2022

Die Verkaufssaison für die saisonalen Sommerprodukte von VIP, dem Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse, neigt sich dem Ende zu. Die extrem hohen Temperaturen im Juli und August haben zu einer vorzeitigen Reifung und einem Mengenrückgang geführt. Dennoch gelang es VIP, qualitativ hochwertiges Obst und Gemüse zu erzeugen, das von den Kunden und Konsumenten sehr geschätzt wird.

Der Verkauf von Sommerblumenkohl, bei dem VIP Marktführer in Italien ist und mit dem die Verkaufssaison Mitte Juni begonnen hat, ist nun abgeschlossen. „Die Menge lag mit 2.500 Tonnen unter den erwarteten 3.000 Tonnen. Im Gegensatz zu anderen Gemüse- und Obstsorten war aber nicht die Hitze der Grund dafür. Der Mengenrückgang ist auf eine leichte Verringerung der Anbaufläche und auf den Befall des Blumenkohls mit der Delia-Radicum-Fliege zurückzuführen. Die Nachfrage blieb hingegen sehr hoch. Der Vinschger Blumenkohl ist ein sehr beliebtes Produkt, dessen Beliebtheit von Jahr zu Jahr steigt", erläutert Gerhard Eberhöfer, VIP-Verkaufsleiter für Bio und saisonale Produkte.

Bei den Kirschen war die Ernte hingegen rekordverdächtig: Sie lag bei 735 Tonnen gegenüber einem Durchschnittswert von rund 400 Tonnen, maximal 500 Tonnen. Die Anzahl der Früchte an den Bäumen war zwar sehr hoch, aber die Kirschen waren aufgrund der schnellen Reifung durch die hohen Temperaturen kleiner als üblich. „In diesem Jahr lag die Durchschnittsgröße bei etwa 26 mm, mit einem geringen Prozentsatz an Kirschen der Größe 28mm oder 28+mm. Das hat natürlich zu einem etwas geringeren Auszahlungspreis für die Bauern geführt", erläutert Gebhard Eberhöfer mit der für das VIP-Team üblichen Transparenz.

Bei den Erdbeeren, die hauptsächlich im Martelltal angebaut werden, entsprach die Erntemenge von rund 300 Tonnen jener der vergangenen Saison. Auch die Marteller Bergerdbeeren waren aufgrund der hohen Temperaturen etwas kleiner als üblich, aber die Vergütung für die Bauern fiel in diesem Fall sehr gut aus. Aufgrund der großen Hitze kam es in anderen Produktionsgebieten nämlich zu einer Verknappung der Ware. Dies führte zu höheren Preise für das am Markt verfügbare Angebot an Erdbeeren.
Bei den Marillen stieg die Erntemenge um rund 50 Produzent im Vergleich zum Vorjahr, in welchem die Ernte aufgrund der katastrophalen Wetterbedingungen sehr schlecht ausfiel. Diese 50-prozentige Steigerung bedeutet jedoch immer noch ein durchschnittliches Minus von zirka 30 Prozent. „Die Marille ist eine sehr empfindliche Frucht. Obwohl es heuer wetterbedingt besser lief, gab es dennoch Hagelstürme während der Blüte und im Juli, welche die Menge beeinträchtigt haben. Außerdem führten die Rekordtemperaturen zu einer sehr schnellen Reifung, wodurch sich der Verkaufszeitraum verkürzte", schildert Gerhard Eberhöfer.

Bei Blumenkohl, Kirschen und Marillen stammt ein kleinerer Anteil aus dem Bio-Anbau. „Zwar kein hoher Prozentsatz, aber für uns dennoch entscheidend. Bei VIP achten wir darauf, dass wir bei jedem Produkt sowohl Ware aus der integrierten wie aus der biologischen Produktion anbieten können“, so der VIP-Verkaufsleiter. Diese Sichtweise lässt sich auf die gesamte sommerliche Produktpalette von VIP ausweiten: Das saisonale Obst und Gemüse macht nur einen geringen Anteil im Vinschger Warenkorb aus, bei dem die Äpfel an erster Stelle stehen. Dennoch ist es ein wertvolles Nischenangebot in hoher Qualität, welches das Hauptprodukt Apfel ergänzt. „Beim Bergblumenkohl sind wir italienischer Marktführer. Die Marteller Bergerdbeeren und die Vinschger Marillen haben sich ebenso zu Liebhaberprodukten entwickelt, die bei unseren jährlichen Erdbeeren- und Marillenfestivals viele Menschen anlocken“, schließt Gerhard Eberhöfer.
 

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